Photodynamische Therapie (PDT)
Die Photodynamische Therapie ist eine effektive Methode zur Behandlung oberflächlicher Hauttumore. Typische Krankheitsbilder sind die aktinischen Keratosen und oberflächliche Basalzellkarzinome. Bei der PDT werden gezielt kranke Hautzellen zerstört.
Die betroffene Hautpartie wird mit einer speziellen Creme behandelt, die die Tumorzellen empfindlich für ein Licht bestimmter Wellenlänge macht. Mit genau diesem Licht (Tageslicht oder künstliche Lichtquelle) wird das Hautareal bestrahlt. Dadurch gehen die krankhaft veränderten Zellen zugrunde, die gesunden Zellen bleiben unbeeinflusst. Mit der PDT ist eine großflächige Behandlung möglich. So können zusätzlich zu den eigentlichen Hautveränderungen angrenzende Hautkrebsvorstufen, die teils mit bloßem Auge kaum sichtbar sind, zeitgleich mitbehandelt werden.
Besonders effektiv und nachhaltig ist diese Behandlung, wenn man im Vorfeld mit einem fraktionierten Co2-Laser die Penetration des photoaktiven Wirkstoffes durch die Hornzellen der Haut verbessert (Laser-assisted Drug Delivery).
Die PDT führt anfangs zu einer starken Hautreaktion. Im Bereich der kranken Hautstellen kommt es zum Absterben der Hautzellen. Die Stellen können nässen und verkrusten. Außerdem kommt es flächig zu einer starken Rötung, die ihren Höhepunkt nach 2-3 Tagen erreicht und sich dann langsam (nach 5-8 Tagen) zurückbildet. Die PDT liefert hervorragende Heilungserfolge mit sehr guten kosmetischen Ergebnissen.
Obwohl die photodynamische Therapie von der Bundesärztekammer zugelassen und nach den neuesten Leitlinien als empfehlenswerte Therapie eingestuft wurde, werden ihre Kosten derzeit leider von gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen. Private Krankenkassen bezahlen die Behandlung im Regelfall.